Informationen über Kinderpatenschaften
  Silke
 

Pateninterview

mit Silke

 

Wenn Sie sich bitte zunächst selbst kurz vorstellen würden.

Ich heiße Silke.

 

Wie kamen Sie auf den Gedanken eine Patenschaft zu übernehmen?

 

Durch Reportagen über das Leben der Menschen, insbesondere der Kinder, in Kambodscha.

 

Wann haben Sie die erste Patenschaft übernommen?

Im Jahr 2010.

 

Wie viele Patenkinder unterstützen Sie derzeit?

Derzeit unterstüze ich drei Kinder (in zwei Patenfamilien). Da jedoch meine beiden Familien in unbeschreiblicher Armut leben, kommt die Hilfe deren ganzen Familie zugute.

 

Wo leben Ihre Patenkinder? Gab es bestimmte Gründe diese Länder zu wählen?

In Kambodscha NW von Angkor. Kambodscha interessiert und fasziniert mich schon lange, insbesondere beeindruckt mich die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Menschen auch gegenüber Fremden.

 

Möchten Sie mir die Namen Ihrer Patenkinder verraten?*

Chamroeun & Chamrong, Nimith.

 

Über welche Organisationen laufen Ihre Patenschaften?

Cambodia Child Aid e. V. in München.

 

Um welche Art Patenschaften handelt es sich (Schulpatenschaft, persönliche Patenschaft, Studienpatenschaft, Ausbildungspatenschaft, Projektpatenschaft, Briefpatenschaft etc.)?

 

Es sind persönliche Patenschaften von denen die ganze Familie profitiert. Die Familien erhalten jeden Monat 50 kg Reis und andere Hilfsgüter die immer speziell den Bedürfnissen der Familie angepasst werden (z. B. spezielle Dinge für meine kleinen Patenkinder, aber auch nach Bedarf Schulsachen für deren älteren Geschwister).

 

Haben Sie Ihre Patenkinder selbst ausgewählt oder haben Sie die Entscheidung der jeweiligen Organisation überlassen?

 

Berührt von der hohen Todesrate unter den Kleinkindern, habe ich die Organisation gebeten für mich ein noch sehr kleines Kind zu suchen (ein Mädchen, da diese es in Kambodscha wie in so vielen Ländern auf der Welt besonders schwer haben). Daraufhin haben die Menschen im Dorf die ärmsten Familien vorgeschlagen, wobei die Wahl willkürlich war weil es dort noch so sehr viele bitterarme Familien gibt, die ebenso dringend Hilfe benötigen. Unter den Vorschlägen habe ich mir dann meine Patenkinder ausgesucht.

 

Besteht seitens der Organisation die Möglichkeit, eine Teilpatenschaft zu übernehmen?

 

Die Patenkinder stammen aus dem ärmsten Familien der Dörfer. Eine Familie hat durchschnittlich 3,5 Kinder. So glaube ich nicht. Aber man kann bei der Organisation anfragen, die Mitarbeiter sind stets sehr bemüht auf Wünsche einzugehen, vielleicht gibt es doch diese Möglichkeit.

 

Erhalten Sie seitens der Organisationen regelmäßige Informationen über Ihre Patenkinder?

Ja. Jeden Monat erhalte ich Fotos meiner Patenkinder und deren Familien per Email, auf denen immer auch die vom Patenschaftsbeitrag gekauften Hilfsgüter zu sehen sind. Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und tragen den vollen Verwaltungsaufwand selbst. So kommt der Patenschaftbeitrag zu 100% bei den Familien an!

 

Schreiben Sie Ihren Patenkindern regelmäßig?*

 

Nicht so oft, da meine Patenkinder noch sehr klein sind. Meine Briefe schicke ich immer per Email an die Organisation. Da die Familien kein Englisch können, werden die Briefe in Kambodscha erst einmal in Khmer für die Familien übersetzt.

 

Bekommen Sie regelmäßig Post von Ihren Patenkindern?

 

Wie viele Erwachsene in der Gemeinde können die Eltern meiner Patenkinder weder schreiben noch lesen. Sie benötigen immer die Hilfe der Patenschaftsorganisation vor Ort dafür, die die Briefe für mich dann ins Englische übersetzt. Alle meine Briefe wurden beantwortet.

 

Hatten Sie schon einmal die Möglichkeit mit einem Patenkind per E-Mail oder Telefon zu kommunizieren?*

Nein. Die Gemeinde in der meine Patenkinder leben, zählt zu den ärmsten in der Provinz Siem Reap. Es gibt dort keine Elektrizität.

 

Wissen Ihre Patenkinder voneinander? Und wie war die Reaktion darauf?*

 

 

Von Seiten der Organisation wissen meine Patenkinder nicht, dass sie die gleiche Patin haben. Meine Patenfamilien kennen sich sehr gut, da sie im gleichen Dorf wohnen. 

 

Haben Sie schon einmal ein Patenkind besucht? Was haben Sie erlebt und wie war das für beide Seiten?*

 

Jeder ist herzlich eingeladen seine Patenkinder und die anderen Projekte in der Gemeinde zu besuchen. Leider war ich noch nicht dort.

 

Gab es einen herausragenden Moment in einer Ihrer Patenschaften?*

Die gibt es sehr oft. Als ich hörte eine meiner Familie würde ohne meine Hilfe nicht in der Lage sein zu überleben. Schön war auch zu hören das die Familien nicht wissen wie sie ihre Gefühle über meine Hilfe ausdrücken können.

Am meisten bewegt und berührt hat mich folgendes zu hören. (Ich wusste in der Gemeinde gibt es für 14.000 Menschen nur eine kleine Krankenstation) Dort konnte die Krankenschwester meinen kranken Patenkindern nicht helfen. Der Direktor selbst hat dann meine Patenkinder ins Krankenhaus gebracht. Daraufhin wurde der Brunnen untersucht und auch saniert.

 

Wie hat Ihr persönliches Umfeld (Familie, Freunde) auf die Übernahme der Patenschaft reagiert?

 

~.

 

Haben Sie Kontakt zu anderen Paten Ihrer Organisation und wird dieser Austausch durch die Organisation gefördert?

 

Nein.

 

Sind Sie mit den Organisationen, wo Sie Ihre Patenschaften übernommen haben, zufrieden?

Ja, sehr! Und ich hoffe so sehr, dass auf diesem Weg sich noch mehr Kinder über Pateneltern freuen können.

 

Würden Sie diese Organisationen weiterempfehlen?

 

Ja, ohne jegliche Einschränkung. Ich habe deutlich gemerkt wieviel diesen Menschen daran liegt zu helfen und das tun sie stets von Herzen gut! 

Mehrmals im Jahr sind die Vorsitzenden der Organisation in Kambodscha und besuchen unter anderem alle Patenfamilien um zu sehen ob für die Familien noch etwas Spezielles benötigt wird, dass sie dann auch erhalten.

 

Wie ist der Kontakt zu den Organisationen, wenn Sie Fragen haben?

 

Ausgezeichnet und sehr herzlich. Alle meine Fragen wurden zeitnah gemeinsam mit dem Zuständigen in Kambodscha durch Emails beantwortet und auf meine Wünsche wurde immer eingangen, wenn gleich diese nie erforderlich waren.

 

Falls Sie vorher schon einmal Patenschaften hatten: Haben Sie noch Kontakt zu einem ehemaligen Patenkind?

 

Die hatte ich nicht. ~.

 

Wie lange besteht / bestand die längste Patenschaft?*

Dieses sind meine ersten drei.

 

Haben Sie schon einmal eine Patenschaft aufgeben müssen?*

 ~.

 

Sind Sie für eine Patenschaftsorganisation hauptberuflich / ehrenamtlich tätig?*

Nein.

  

Hat die Übernahme der Patenschaften etwas in Ihrem Leben verändert?*

 

Ich sehe die Dinge mit anderen Augen. Das Nichts im Leben selbstverständlich ist.

 

Befassen Sie sich mit dem Land / der Kultur Ihrer Patenkinder?*

Ja, schon sehr lange und gerne.

 

Hier ist Platz für Bilder und Persönliches:*

 

~.

 

Hier ist Platz alles, was Sie sonst noch erzählen möchten:*

~.

 

Was wünschen Sie Ihren Patenkindern für die Zukunft?

Dem Kreislauf der Armut dauerhaft zu entfliehen. Einen Beruf erlernen zu können der ihnen Freude bereitet und durch den sie ihre Familien ausreichend unterstützen können.

 

 

 

 

Vielen Dank für dieses Interview sagt Antje von www.patenkinderinfo.de.tl


 

 
 
 
 
 
 
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