Informationen über Kinderpatenschaften
  mir ;-)
 

Pateninterview

mit Antje

(Administratorin von www.patenkinderinfo.de.tl)

 

Wenn Sie sich bitte zunächst selbst kurz vorstellen würden.

Ich heiße Antje und bin 29 Jahre alt. Ich bin die Administratorin dieser Webseite.

 

Wie kamen Sie auf den Gedanken eine Patenschaft zu übernehmen?

Schon als ich zur Schule ging, hat mich dieser Gedanke beschäftigt. Ich hatte in einer Zeitschrift eine Reportage über arme Kinder und Patenschaften gelesen, die mir nicht mehr aus dem Kopf ging. Damals habe ich mir vorgenommen auch eine Patenschaft zu übernehmen, sobald ich dafür genug Geld habe.

 

Wann haben Sie die erste Patenschaft übernommen?

Das war im Jahr 2005.

 

Wie viele Patenkinder unterstützen Sie derzeit?

Derzeit unterstütze ich drei Patenkinder.

 

Wo leben Ihre Patenkinder? Gab es bestimmte Gründe diese Länder zu wählen?

Ein Patenkind lebt in Mexiko, die beiden anderen in Nepal. Zunächst wollte ich ein Kind in einem spanischsprachigen Land unterstützen, da ich selbst Spanisch in der Schule gelernt habe. Auf Nepal kam ich durch die Homepage einer anderen Patin (danke Birgit K.!), die dort ein Patenkind hatte. Mir hat dann die Arbeit der Organisation vor Ort zugesagt. Hinzu kam, dass ich zu dieser Zeit im Fernsehen verschiedene Reportagen über Nepal und Tibet gesehen hatte.

 

Möchten Sie mir die Namen Ihrer Patenkinder verraten?*

Meine Patenkinder heißen Fernando, Raju und Anju.

 

Über welche Organisationen laufen Ihre Patenschaften?

Die Patenschaften laufen über die Deutsche Humanitäre Stiftung sowie die britische Organisation Himalayan Learning.

 

Um welche Art Patenschaften handelt es sich (Schulpatenschaft, persönliche Patenschaft, Studienpatenschaft, Ausbildungspatenschaft, Projektpatenschaft, Briefpatenschaft etc.)?

Eines ist eine persönliche Patenschaft (Schulbesuch, Kleidung, Nahrung etc. werden finanziert) und die anderen beiden sind Schulpatenschaften.

 

Haben Sie Ihre Patenkinder selbst ausgewählt oder haben Sie die Entscheidung der jeweiligen Organisation überlassen?

Mein erstes Patenkind habe ich selbst ausgewählt. Bei der zweiten Patenschaft habe ich der Organisation überlassen, wer die Unterstützung am Nötigsten braucht. Nachdem die Wahl dann wieder auf einen Jungen fiel, habe ich bei der dritten Patenschaft angegeben, dass ich gerne ein Mädchen unterstützen möchte. Die Auswahl hat aber wieder die Organisation getroffen.

 

Besteht seitens der Organisation die Möglichkeit, eine Teilpatenschaft zu übernehmen?

Ja, bei der Deutschen Humanitären Stiftung.

 

Erhalten Sie seitens der Organisationen regelmäßige Informationen über Ihre Patenkinder?

Das kann ich nicht so pauschal beantworten. Bei der DHST gibt es keine Jahresberichte über die Kinder (nur über die Stiftung selbst, dieser enthält meistens eine CD mit Bildern und Videos aus den Projekten), aber es werden Fotos ausgedruckt und den Briefen der Kinder beigelegt. Bis vor kurzem gab es auch eine interne Homepage auf der Fotos der Kinder und Zeugnisse zu sehen waren. Die Abstände waren aber unregelmäßig. Bei Himalayan Learning gibt es jährlich einen Mini-Jahresbericht über jedes Kind. Dieser ist im internen Teil der Homepage der Organisation zu sehen.

 

Schreiben Sie Ihren Patenkindern regelmäßig?*

Ja, ich schreibe den Kindern regelmäßig. Einen festen Rhythmus habe ich aber nicht.

 

Bekommen Sie regelmäßig Post von Ihren Patenkindern?

Aus Mexiko kommt recht regelmäßig Post. Von den beiden anderen Patenkindern höre ich nicht so oft (etwa ein Mal im Jahr oder größere Abstände). Das ist für mich aber in Ordnung, denn mir wichtig, dass meine Post bei ihnen ankommt und sie wissen, dass ich an sie denke. Ich weiß, dass die Kinder andere Sorgen haben als mir zu schreiben.

 

Hatten Sie schon einmal die Möglichkeit mit einem Patenkind per E-Mail oder Telefon zu kommunizieren?*

Nein.

 

Wissen Ihre Patenkinder voneinander? Und wie war die Reaktion darauf?*

Nein, die Kinder wissen nichts von einander. Sollten sie mir aber mal die Frage stellen, werde ich es ihnen natürlich erzählen.

 

Haben Sie schon einmal ein Patenkind besucht? Was haben Sie erlebt und wie war das für beide Seiten?*

Nein.

 

Gab es einen herausragenden Moment in einer Ihrer Patenschaften?*

Ein Moment, der mir in Erinnerung ist, ist ein negativ herausragender Moment. Das war, als ich vom Tod der Mutter eines der Kinder erfahren habe.

 

Wie hat Ihr persönliches Umfeld (Familie, Freunde) auf die Übernahme der Patenschaft reagiert?

Am Anfang eher nicht so gut. Und es hat mich sehr überrascht, dass viel dagegen argumentiert wurde. Oder manche gar keine Meinung dazu geäußert haben. Mittlerweile habe ich aber gelernt damit umzugehen und es gibt nun überwiegend positive Reaktionen. Das liegt sicher auch daran, dass öfter mal Briefe oder Fotos von den Kindern kommen und zeigen, dass es den Kindern gut geht mit der Patenschaft und die Hilfe ankommt. Ein Freund von mir hat auch eine Patenschaft übernommen.

 

Haben Sie Kontakt zu anderen Paten Ihrer Organisation und wird dieser Austausch durch die Organisation gefördert?

Bei der DHST wird der Kontakt zu anderen Paten nicht gefördert, bei Himalayan Learning gibt es ein Forum, wo der Kontakt möglich ist.

 

Sind Sie mit den Organisationen, wo Sie Ihre Patenschaften übernommen haben, zufrieden?

Ja, mit der Arbeit vor Ort bei den Organisationen bin ich zufrieden. Bei den organisatorischen Dingen gibt es jeweils noch Verbesserungsansätze.

 

Würden Sie diese Organisationen weiterempfehlen?

Der guten Arbeit wegen ja, aber man muss dann auch mit den o. g. Dingen umgehen können. Jeder muss dann entscheiden, ob die Organisation das Richtige für ihn ist und wo die eigenen Prioritäten liegen.

 

Wie ist der Kontakt zu den Organisationen, wenn Sie Fragen haben?

Bei der DHST ist der Kontakt gut, da gibt es keine Probleme. Bei Himalayan Learning kommen die Antworten auf Fragen seit einiger Zeit sehr langsam oder gar nicht. Das war vor ein paar Jahren noch anders.

 

Falls Sie vorher schon einmal Patenschaften hatten: Haben Sie noch Kontakt zu einem ehemaligen Patenkind?

Bisher wurde noch keine Patenschaft beendet.

 

Wie lange besteht / bestand die längste Patenschaft?*

Meine erste Patenschaft besteht immer noch, mittlerweile seit fünf Jahren.

 

Haben Sie schon einmal eine Patenschaft aufgeben müssen?*

Nein.

 

Sind Sie für eine Patenschaftsorganisation hauptberuflich / ehrenamtlich tätig?*

Nein.

 

Hat die Übernahme der Patenschaften etwas in Ihrem Leben verändert?*

Ja, ich sehe manche Dinge nun aus einem anderen Blickwinkel. Manchmal kann ich nicht verstehen, warum sich Menschen über Kleinigkeiten oder bestimmte Sachen aufregen. Ich denke immer, in den Ländern wo meine Patenkinder leben (oder auch anderswo), da wären die Leute froh, wenn sie diese Dinge überhaupt hätten, um sich darüber beschweren zu können (ausreichend Nahrungsmittel, feste Häuser mit mehreren Zimmern, öffentliche Verkehrsmittel, soziale Sicherungssysteme, Toiletten an Schulen…). Auch wenn im Land meiner Patenkinder ein Ereignis passiert (positiv oder negativ), fühle ich anders mit den Menschen mit.

 

Befassen Sie sich mit dem Land / der Kultur Ihrer Patenkinder?*

Ja und das sehr gerne. Ich kann dadurch manchmal auch die Briefe der Kinder besser verstehen, wenn ich mehr über ihre Kultur, ihr Land oder die Mentalität der Menschen weiß. Ich schicke Ihnen auch gerne mal einen Glückwunsch zu einem landestypischen Feiertag.

 

Hier ist Platz für Bilder und Persönliches:*

 

Hier ist Platz alles, was Sie sonst noch erzählen möchten:*

 

Was wünschen Sie Ihren Patenkindern für die Zukunft?

Ich wünsche meinen Patenkindern, dass sie Erfolg in der Schule haben und später einmal eine einigermaßen gut bezahlte Arbeit finden um sich und ihrer Familie ein besseres Leben ermöglichen zu können.

 

 

 

* = zusätzliche Angaben - bitte nur beantworten, wenn Sie dies möchten oder wenn die Frage für Sie zutreffend ist

 
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